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2013 feierte das Frauenmusikfest sein 20-jähriges Bestehen

 

Tosca von der Ahé, Initiatorin des Frauenmusikfestes, erinnert sich an die Anfänge:

"Das Frauenmusikfest ist entstanden aus den „Singfreizeiten für Frauen", die sich über Jahre hindurch großer Beliebtheit erfreuten. Zu den Singfreizeiten kamen in den achtziger Jahren vor allem Frauen, die in ihren Gemeinden kleine Singgruppen gebildet hatten, die ein Stück der Kulturarbeit der immer schwächer werdenden Chöre – vor allem Männerchöre – übernommen hatten. Bei Fest und Feier, runden Geburtstagen, aber auch Gemeindeveranstaltungen sorgten diese Frauensinggruppen für einen musikalischen Rahmen. Oft hatten die erwachsenen Frauen noch Gitarre als Begleitinstrument gelernt und bei den Singwochenenden nahmen sie viele Anregungen mit nach Hause. Folkloretanz und meditativer Tanz waren ebenfalls ein fester Bestandteil der Wochenenden. In diesen Jahren arbeitete ich oft mit Anita Magdanz, der Chorleiterin aus Hassenhausen im Südkreis Marburg zusammen. Der Arbeitsschwerpunkt „Tanz und Bewegung“ wurde von der Tanz- und Bewegungspädagogin Gudrun Kämfer geleitet.

Nach der „Gitarrenbewegung“ kam die „Trommelbewegung“. Um weiblicher Kraft Ausdruck zu verleihen, griffen die Frauen nicht nur zur Gitarre, sondern auch zur afrikanischen Trommel. In kirchlichen Kreisen wurde dieser Impuls stark vom Weltgebetstag inspiriert.

Die Idee, ein Frauenmusikfest einzurichten, orientierte sich ein wenig an dem Sommermusikfest des bekannten Weltmusikers Rüdiger Oppermann, der alljährlich ein großes Musikfest mit vielen Workshops und Musikern veranstaltete, bei dem ich auch einige Jahre als Chorleiterin mitarbeiten konnte.

Die Leiterin der Marburger Percussions-Schule Conny Kadia Eckert konnte für die Trommelarbeit gewonnen werden, zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen Kristin Glißmann und Christel Stalb. In der Gesangsarbeit erweiterte das Spektrum die Liedermacherin Gila Antara, die Singen und Musik auch sehr stark als Selbsterfahrungsmedium vermitteln konnte. Gila Antara wurde dann abgelöst von Hagara Feinbier mit ihren Weltliedern („Come together Songs“) und nach Ausscheiden von Hagara konnte die Sängerin und Jazzgesangsdozentin an der Hochschule für Musik in Mainz Nanni Byl für das Frauenmusikfest gewonnen werden. Die Tanzarbeit leitete über viele Jahre die Tanz- und Bewegungspädagogin Anne Strube, ebenfalls war Anne Eisenberg als Tanzleiterin bei vielen Frauenmusikfesten mit dabei.

Mein Ansatz der musikalischen Arbeit blieb neben der Koordination der Workshops die Erprobung von Gesangsmaterial, welches die Frauen mit nach Hause nehmen konnten, um es in ihren Gemeinden zu musizieren."

 

Von 2005 - 2023 hat Andrea Wöllenstein das Frauenmusikfest geleitet.